Liebes Jacobi-Team,
Bei meinen Unterhemden bilden sich mit der Zeit graue und gelbe Verfärbungen, die ich mit der normalen Wäsche nicht entfernen kann. gibt es da einen Tipp?
Liebes Jacobi-Team,
beim surfen habe ich Ihre Seite entdeckt und habe endlich jemanden gefunden, der mir weiterhelfen kann.
Bei meinen Unterhemden bilden sich mit der Zeit graue und gelbe Verfärbungen, die ich mit der normalen Wäsche nicht entfernen kann. Gibt es da einen Tipp?
Da ich aus der Nähe von München komme, kann ich Sie nicht persönlich fragen.(...)
Da sieht man, dass unsere Seite auch von Männern frequentiert wird. Vielen Dank für Ihre Anfrage.
Bei den Grauen Flecken handelt es sich höchstwahrscheinlich um Deoflecken. Schwierig zu entfernen. Am besten ein anderes Deo ausprobieren. Manche Marken werben extra damit, keine Flecken zu hinterlassen. Mit der Zeit werden dann die alten Flecken verblassen.
Die gelblichen Verfärbungen sind da schon etwas schwieriger. Dabei handelt es sich um eine Reaktion des Gewebes mit dem Schweiß. Wir empfehlen bei weißer Wäsche ein Vorwaschprogramm und grundsätzlich mindestens 60° Wäsche mit Persil(Vollwaschmittel mit optischem Aufheller). Wenigstens von Zeit zu Zeit auch Kochwäsche. Damit kann man das Entstehen der Flecken zumindest für lange Zeit hinauszögern. Die bereits vorhandenen Flecken bekommt man mit Zitronensäure aus der Apotheke gut in den Griff. Einfach das Pulver in heißes Wasser einrühren und das Textil einlegen und über Nacht einwirken lassen. Dosierung: Ca. ein El pro Liter. Bitte erst an einem einzelnen Teil ausprobieren, bevor Sie damit" in Serie gehen". Bitte nur mit reiner Baumwolle so verfahren, Mischgewebe könnte den Säureangriff übel nehmen.
Sehr geehter Herr Pabich,
in letzter Zeit hört man viel von menschenunwürdigen Zuständen in der Textilindustrie...
Gerne würde ich Ihnen antworten, dass ich zu einhundert Prozent verantwortungsvoll produzierte Waren verkaufe. Eine solche Zusicherung wäre aber in der heutigen Zeit unseriös. Aufträge werden von Unternehmen zu Subunternehmen weitergegeben, manchmal sogar über mehrere Stufen. Ich kann aber feststellen, dass meine Lieferanten ausnahmslos über eigene Fertigungsstätten verfügen. Dort werden nicht nur Mindeststandarts an Arbeitssicherheit und Fairness erfüllt, sondern die Anforderungen gehen weit darüber hinaus. Das wirkt sich natürlich auch auf den Preis aus.
Keiner meiner Lieferanten ist mir jemals bei kritischer Berichterstattung in den Medien aufgefallen. Die meisten verfügen über Ethik-Codes, die unwürdige Verhältnisse bei der Produktion verhindern. Und damit meine ich nicht fragwürdige Siegel, die im Zweifelsfall nichts bedeuten. Die Herstellung hochwertiger Artikel ist bei den angesprochenen Zuständen meiner Meinung nach nicht möglich.
Genausowenig ist es möglich Waren ethisch einwandfrei für nur einen Bruchteil des normalen Ladenpreises zu verkaufen. Diese Waren müssen aus Ländern kommen, in denen Arbeitssicherheit und faire Bezahlung nicht an der Tagesordnung sind. So finden Sie bei Berichten in den Medien immer die selben Namen, die mit schlimmen Zuständen in Zusammenhang gebracht werden. Da wollen meine Lieferanten nicht dazugehören.
Ich möchte mich ausdrücklich für Ihre Frage bedanken. Das ist auch für mich eine Anregung, noch einmal mit meinen Zulieferern über die Problematik zu sprechen und so sicherzustellen, dass meine Waren fair und verantwortungsbewußt produziert werden.
Wie wasche ich Handtücher richtig?
"Ich habe ein teures Handuch in Weiß und Grautönen gekauft. Nach der Wäsche war das Tuch voll mit Flusen, die sich auch nur ganz schwer entfernen lassen."+++ Ich kann mir vorstellen, wie enttäuscht Sie waren. Zur Wäsche von Handtüchern mit starken hell/dunkel-Kontrasten geben wir immer die folgende Waschanleitung: Die Handtücher bei der ersten Wäsche immer in einer vollen Maschine bei der höchsten angegebenen Temperatur waschen. In den meisten Fällen wird das 60° sein. Eventuell mit anderen Handtüchern auffüllen. Bitte kein Pflegeleichtprogramm benutzen. Ein Feinwaschmittel ohne optischen Aufheller ist die richtige Wahl. Nach der ersten Wäsche können sie Handtücher auch bei geringerer Temperatur und Füllmenge waschen. Jetzt wollen Sie sicher auch noch wissen, was mit Ihrem Tuch passiert ist. Wenn man ein neues Frottiertuch bei der Wäsche nur gering belastet, so lösen sich die überschüssigen Flusen aus der Produktion nicht vollständig von der Ware. Die hellen Flusen wandern auf die dunklen Streifen und umgekehrt. Das Ergebnis kennen Sie. Sie können Ihr Tuch aber noch retten, indem Sie es 4-5 mal so wie oben angegeben mitwaschen. Mit der Zeit lösen sich die Flusen wieder. Eine andere Methode ist es, das Handtuch fest zu spannen und mit einem Staubsauger mit rotierender Bürste zu bearbeiten. Das erfordert allerdings vier Hände und einiges Geschick.
Meine Badeanzüge haben immer nach kurzer Zeit schon durchsichtige Stellen am Rücken. Kann man das verhindern?
Bei diesen Stellen handelt es sich um Lycrabruch. Das heißt, dass die im Stoff enthaltenen Lycrafasern zerstört sind und das Gewirk seine Festigkeit verliert. Dieses Phänomen lässt sich aber mit ein paar einfachen Kniffs verhindern oder zumindest hinauszögern: Waschen sie Ihren Badeanzug nach jedem Tragen mit einem milden Feinwaschmittel ohne optischen Aufheller aus. Gut ausspülen, im Handtuch kurz ausdrücken(nicht wringen) und über der Leine trocknen. Auf diese Weise waschen Sie Chlor, Sole, Hautfett und Sonnencreme aus, das sind die Stoffe, die für den Lycrabruch verantwortlich sind. Nur mit klarem Wasser auspülen reicht nicht aus und Schampoo ist natürlich für Haar gedacht und nicht für Polyamid/Lycra. Zuhause können Sie den Badeanzug gerne in der Maschine waschen. Bitte benutzen Sie ein Wäschesäckchen und Feinwaschmittel und füllen Sie die Maschine nur gering. Das richtige Waschprogramm ist "Pflegeleicht Fein".
Warum soll ich keinen Weichspüler mehr benutzen?
Aus der Fragestellung ersehe ich, dass sie sich schon mit dem Thema auseinander gesetzt haben. Tatsächlich ist die Verwendung von Weichspüler bei modernen Textilien ein Problem. Früher waren zum Beispiel die Garne für Handtücher fester verzwirnt. Wenn diese Ware dann bei der Wäsche nur mit wenigen hundert Umdrehungen geschleudert wurde, blieb relativ viel Feuchtigkeit in der Baumwolle zurück. Nach dem Trocknen auf der Leine war alles bretthart. Da war die Hausfrau dankbar, mit Weichspüler Abhilfe zu schaffen. Die modernen Qualitäten sind lockerer gezwirnt, werden hoch ausgeschleudert und eventuell maschinell getrocknet. Der Weichspüler hat sich damit erübrigt. Wenn Sie trotzdem Weichspüler benutzen, so verliert das Gewebe an Festigkeit und leidet. Die Lebensdauer der Wäsche wird damit verkürzt. Miederwaren, Microfaser und ähnliche Stoffe vertragen den Weichspüler überhaupt nicht. Wenn Sie auf Weichspüler verzichten, sparen Sie doppelt: Einmal am Produkt selber und dann durch die längere Lebensdauer der Wäschestücke.
Wie wasche ich farbige Dessous?
Bitte den BH auf der im Wäschefähnchen angegebenen Temperatur waschen, niemals kalt! Als Waschmittel verwenden Sie am Besten ein klassisches Feinwaschmittel(Burti, Perwoll, coral etc) ohne optischen Aufheller! Waschmittel mit optischem Aufheller legen sich wie eine helle Schicht auf die Faser und lassen so die Farben verblassen. Bitte für Dessous und Mieder keine Flüssigwaschmittel verwenden, da diese Weichmacher enthalten, die dem Material schaden. Wenn Sie jetzt noch ein Wäschesäckchen verwenden, die Maschine nur sehr gering füllen und das feinste und schonendste Programm verwenden, das Ihre Maschine hergibt, so kann eigentlich nichts passieren. Bitte beachten Sie, dass fast alle Hersteller hochwertiger Dessous Handwäsche empfehlen. Das liegt daran, dass die gesetzlich vorgeschriebenen Wäschekennzeichen eine so differenzierte Waschempfehlung nicht zulassen. Der Hersteller wird sich aber immer auf die angegebene Handwäsche berufen können. Unserer Erfahrung nach schadet Maschinenwäsche in einer hochwertigen Maschine der Teilen nicht. Im Endeffekt müssen Sie das mit Ihrer Maschine ausprobieren.
Wie bleibt mein BH lange weiß und fest?
Zunächst einmal: Bitte waschen Sie Ihre weißen Dessous und BH's niemals mit bunter Wäsche zusammen. Die Farben der Buntwäsche legen sich dann als Grauschleier auf die weiße Wäsche.. Wir empfehlen für weiße BHs tatsächlich Persil, damit sie lange schön weiß bleiben. Der optische Aufheller bringt dann das Weiß zum Strahlen. Ganz wichtig: Nach jeder Wäsche bleibt ein kleiner Teil der Waschlauge in der Waschmaschine zurück. Haben Sie also vorher eine neue Jeans gewaschen, so kann die verbliebene Farbe schon die nächste Feinwäsche beeinträchtigen. Dann eventuell zuerst etwas anderes waschen. Sollte das Unglück schon passiert sein, so hilft Gardinenweißer, aber bitte nicht zu hoch dosieren, sonst gibt's einen bläulichen Schimmer. Im Übrigen gilt, was für alle Bügel-BHs gilt: Wäschesäckchen, geringe Beladung, Feinprogramm, kein Weichspüler. In der Maschine werden die Teile nach der Wäsche wieder etwas fester, ein Effekt, den Sie bei der Handwäsche nicht haben. Die Entscheidung, ob man der eigenen Waschmaschine bei der BH-Wäsche trauen kann, muss jeder selbst treffen, die Industrie gibt generell Handwäsche an.